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Hellmuth Wolf ist Managing Partner bei Signium am Standort Düsseldorf. Seine Beratungsschwerpunkte liegen einerseits in der Betreuung von Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften sowie Rechtsanwaltssozietäten. Durch seine eigene Prax...
06 October 2025
Ein neuer Trend verändert die Welt der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater: Immer häufiger steigen Private-Equity-Investoren bei Gesellschaften ein. Für Partner, Mitarbeiter und Mandanten stellt sich die Frage: Welche Folgen hat das für Karriere, Unternehmenskultur und Zusammenarbeit?
Zwischen Sorge und Aufbruchstimmung
Im Interview mit FINANCE-TV spricht Hellmut Wolf, Managing Partner bei der Personalberatung Signium, über die aktuelle Stimmungslage in der Branche. Viele Partner fürchten, dass ihr Einfluss durch Investoren schwindet und das klassische partnerschaftliche Modell an Attraktivität verliert. Auch das Verhältnis zu mittelständischen Mandanten, die ihre Berater als „Unternehmer auf Augenhöhe“ sehen, könnte sich verändern.
Neue Chancen durch Kapital und Struktur
Gleichzeitig eröffnet der Einstieg von Private Equity neue Möglichkeiten: Finanzielle Mittel für Digitalisierung, KI und Organisationsentwicklung stehen schneller bereit. Partner, die sich stärker auf Mandantenarbeit konzentrieren möchten, können strategische und interne Aufgaben an Investoren übergeben. Für junge Führungskräfte und Nachwuchspartner ergeben sich dadurch neue Karriereperspektiven.
Der Blick in die Zukunft
Noch ist vieles unklar und die Branche tastet sich voran. Doch Hellmut Wolf wagt eine Prognose: In fünf Jahren wird Private Equity ein ganz normaler Bestandteil der Prüfungs- und Beratungswelt sein. Bis dahin bleibt die Entwicklung „spannend und abwartend“ – für Unternehmen wie für ihre Mitarbeiter.